Unsere Bundestagsabgeordnete Sarah Ryglewski besuchte Borgfeld und Oberneuland und war mit Alexander Keil (SPD Borgfeld) und Derik Eicke (SPD Oberneuland) den ganzen Tag unterwegs.

Sie berichtet auf ihrer Homepage www.sarah-reglewski.de von diesem Tag:

„Beim Stadtteiltag in Borgfeld und Oberneuland führte ich Gespräche in den Ortsämtern, Jugendeinrichtungen, der Tobias-Schule, der Bremer Heimstiftung, mit Engagierten vom „Runden Tisch Flüchtlinge“ in Borgfeld und dem Vorsitzenden des Imkervereins Bremen. Letzter Programmpunkt war die Mitgliederversammlung mit Ortsvereinen aus dem Bremer Nordosten.

tobias-schuleDie Tobias-Schule ist inmitten einer Grünanlage in Oberneuland nicht nur schön gelegen, sondern auch ein wunderbarer Ort zum Lernen. 125 Schülerinnen und Schüler besuchen die staatlich genehmigte Heilpädagogische Waldorfschule. Doch die alten Gebäude bergen auch Probleme: Schulleiter Dieter von Glahn erklärt, das denkmalgeschützte Haus verschlinge viel Geld. Die schöne Anlage hat eine schlechten Verkehrsanbindung und Schülerinnen sowie Schüler mit Fluchthintergrund stellen auch die privat geführte Bildungseinrichtung vor Herausforderungen. Zudem gibt es immer wieder Anfragen von Eltern aus Niedersachsen, die ihr Kind auf die Tobias-Schule schicken möchten. Für diese erhält die Privatschule aber keine Zuschüsse aus Niedersachsen.

Im Ortsamt Oberneuland erläutert mir der ehrenamtliche Ortsamtsleiter Jens Knudtsen, dass der Stadtteil schon lange auf eine Ganztagsschule und Straßensanierungen warte, Kontaktpolizisten fehlen ebenfalls. Außerdem ist der Wunsch nach mehr Dezentralisierung da. Um das Stadtamt zu entlasten würde er gerne wieder einige Verwaltungsaufgaben im Ortsamt übernehmen. Sein Kollege Gernot Neumann-Mahlkau im benachbarten Ortsamt Borgfeld sieht das ähnlich: Gerade für Senioren wäre es eine Erleichterung, wenn sie ihren Ausweis im Stadtteil verlängern lassen könnten und nicht in die City fahren müssten. Durch notgedrungenes Pendeln in Richtung Innenstadt ergebe sich nämlich ein weiteres Problem: Staus auf der Hauptverkehrsader in Richtung Borgfeld, ergänzte der Beiratssprecher Karl-Heinz Bramsiepe. Familien mit Kindern gibt es im Stadtteil viele, was dagegen fehlt sind Kita-Plätze im U3-Bereich.

sasu_0Träger des Jugendzentrums Sasu in Oberneuland ist ein Bürgerverein. Der Treffpunkt ist im Stadtteil extrem wichtig, weil die Bus- und Bahnverbindungen bis in die City schlecht sind und es wenige Spielplätze gibt, erklärt die Leiterin der Einrichtung, Carina Albers. Aliny ist eine von zwei Engagierten vom Bundesfreiwilligendienst im Sasu. Als Sprecherin des Jugendbeirates setzt sie sich dafür ein, dass das Gremium wächst und Dinge bewegt. Ihr Wunsch ist ein lebhafterer und besserer Politikunterricht an den Schulen, der Jugendlichen auch Wege aufzeigt, wie und wo sie sich engagieren und ihre Interessen durchsetztem können. Ich bin ganz ihrer Meinung. Die Grundlagen für demokratische Strukturen werden an den Schulen gelegt, deshalb ist ein aktueller und engagierter Politikunterricht wichtig.

Spannend war auch der Besuch am Lehr- und Schaubienenstand. Der Vereinsvorsitzende August-imkervereinWilhelm Schinkel berichtet von einem Mitgliederzuwachs im Imkerverein Bremen. Schön, dass auch viele junge Leute sich für die summenden Völker interessieren. Als Norddeutschlands größte Interessenvertretung ihrer Art leistet sie hervorragende Arbeit im Bereich Ökologie und Lehre. Viele Kita- und Schulkinder lernen dort das ABC um Honig, Biene und Co. an dem außerschulischen Lernort im Grünen.“