Planungen zum Büropark 2
Die Stadtgemeinde Bremen plant in Zusammenarbeit mit der BREBAU und weiteren Wohnungsbauunternehmen ein Pilotprojekt auf einer 15 Hektar großen Fläche in Oberneuland, um bezahlbaren und bedarfsgerechten Wohnraum zu schaffen. Ziel ist es, den Wohnungsbau schneller, kostengünstiger und klimagerecht umzusetzen, ohne städtebauliche, hochbauliche und freiräumliche Qualitäten zu vernachlässigen. Ein besonderer Fokus liegt auf Angeboten für junge Familien und dem seriellen Bauen. Mindestens 30% der Wohneinheiten sollen als Sozialwohnungen entstehen.
Der erste Bauabschnitt ist für 2030 geplant. Einen konkreten Plan für die Bebauung gibt es noch nicht.
Das Projekt soll als Modell für innovative Partnerschaften zwischen Stadt und Projektentwicklern dienen und durch enge politische sowie öffentliche Begleitung realisiert werden.
Hier sind die vollständigen Unterlagen der Sitzung am 09. Januar 2025, die öffentlich zugängig sind:
Thema in der Deputation für Umwelt, Klima und Landwirtschaft am 09.01.25:
Alle Parteien waren sich einig, dass Wohnraum dringend benötigt wird. Daher haben auch die CDU, SPD, Grüne, FDP und die Linke dem Antrag (siehe Link) zugestimmt. Auch in der Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung (wird das Thema federführend übernehmen) und der Deputation für Wirtschaft und Häfen haben die Parteien zugestimmt.
Als Sprecher der Deputation Umwelt, Klima und Landwirtschaft und als Vorsitzender der SPD Oberneuland habe ich folgende Dinge angesprochen:
- Umwelt- und Klimabilanz des neuen Baugebiet:
- Umsetzung der Schwammstadt-Strategie: Regenwasser wird durch Versickerung, Verdunstung und Rückhaltung nachhaltig genutzt, um Starkregenereignissen zu begegnen. Dies stärkt auch unseren Wasserkreislauf.
- Reduktion der Versiegelung und grünbetonte Siedlungsränder zur Unterstützung der Biodiversität. Das Baugebiet soll Vorreiter werden.
- Umweltgerechte Ausgleichsflächen und nachhaltige Freiraumgestaltung.
- Eigenes Nahwärmenetz.
- Begrünte Dächer mit Photovoltaikanlagen nach aktueller Landesbauordnung.
- Mobilität:
- Ausbau des ÖPNV. Dies ist durch die Klage der CDU und den Wegfall der Fastlane „Mobilität“ von mehreren Millionen allerdings im ganzen Land aktuell schwierig. Ich hatte bereits mit der BSAG ein umfassendes ÖPNV-Netz für Oberneuland besprochen (Schnellbuslinie in die Innenstadt, on-demand-Busse von Borgfeld bis Osterholz u.a.).
- ein ganzheitliches Verkehrskonzept vom Schorf bis zur Franz-Schütte-Allee, u.a. einheitliche Führung für Radfahrer, weitere Überquerungshilfen etc.). Die Zebrastreifen am Kreisel waren ein alter Antrag von 2014.
- Förderung der Elektromobilität durch zusätzliche Ladestationen. Am Achterdiek und im Büropark gibt es nun jeweils 2 Ladestationen, die wir mit der neuen SPD-Senatorin zügig umgesetzt haben.
- Verbesserter Lärmschutz zur Autobahn und Eisenbahn.
- Soziale Infrastruktur:
- Planungen einer Kita und Grundschule
- Ausbau des Nahversorgungkonzepts am Kreisel für den ganzen Achterdiek, Nedderland und Büropark.
- Zusätzliche öffentliche Grünflächen und ein großer Spielplatz (Kleinstspielplätze wie im Büropark 1 darf es nicht nochmal geben).
- barrierefreies Wohnen für Ältere und Menschen mit Beeinträchtigungen.
- Wohnraum für junge Familien
Diese Punkte werde ich in den nächsten Jahren verfolgen und die Planungen begleiten
Derik Eicke