Anfang Oktober wurden im Nord- und Südarm der Wümme jeweils 5.000 junge Lachse ausgesetzt. Ziel der Aktion ist es, den Atlantischen Lachs langfristig wieder in Bremen anzusiedeln und damit einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz und zur ökologischen Aufwertung unserer Gewässer zu leisten.

Die Aussetz-Aktion wurde vom Sportfischer-Verein Bremen e.V. unter der Leitung von Claus Lumma, Referent für Gewässerschutz, durchgeführt. Bereits seit vier Jahren setzt der Verein regelmäßig 5.000 bis 10.000 Junglachse pro Jahr in die Wümme aus – in der Hoffnung, dass 1 bis 5 Prozent der Fische nach einigen Jahren aus der Nordsee zurückkehren, um in der Wümme zu laichen oder als Elterntiere für das geplante Bruthaus des Vereins genutzt werden können.

Derik Eicke, Vorsitzender der SPD Oberneuland und Sprecher der SPD-Fraktion in der Deputation für Umwelt, Klima und Landwirtschaft, unterstützt die Aktion ausdrücklich:

„Ich arbeite seit zwei Jahren eng und vertrauensvoll mit Claus Lumma und dem Sportfischer-Verein Bremen zusammen. Sein ehrenamtlicher Einsatz, seine Fachkenntnis und seine Leidenschaft für den Gewässerschutz sind beeindruckend. Solche Projekte zeigen, wie Ehrenamt, Wissenschaft und Politik gemeinsam echten Umweltschutz vor Ort gestalten können.“

Früher galt die Weser als einer der besten Lachsflüsse Deutschlands. Durch Querbauwerke, Flussbegradigungen und Verschmutzung verschwanden die Bestände nach dem Zweiten Weltkrieg vollständig. Dass heute wieder junge Lachse in die Wümme eingesetzt werden, ist ein ermutigendes Zeichen für erfolgreichen Artenschutz und funktionierende Zusammenarbeit zwischen engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Politik.

Die SPD Oberneuland unterstützt das Projekt und setzt sich dafür ein, dass ökologische Gewässerentwicklung und Artenvielfalt in Bremen weiterhin gestärkt werden.