Lade Veranstaltungen
Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

Wenn Menschen älter werden, sind sie häufig auf Pflege angewiesen. Und die meisten älteren Menschen wünschen sich, dass sie möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können, ihrem Zuhause, ihrer Nachbarschaft – so selbstbestimmt wie möglich und mit so viel Unterstützungsangeboten wie nötig.

Tatsächlich werden heute ungefähr drei Viertel aller pflegebedürftigen Personen in Deutschland zu Hause betreut. Und in der Mehrzahl der Fälle sind es die Angehörigen, die diese Pflege übernehmen.Nun bieten die jüngsten Reformen der Sozialen Pflegeversicherungen und der Sozialgesetzbücher aber eine Chance. Denn durch sie wurde die Förderung innovativer Wohnformen für Pflegebedürftige deutlich ausgebaut. Es entstanden starke Anreize für Anbieter, die Leistungen, die sie bisher in Form einer stationären Versorgung angeboten haben, nun auch in ambulanten, betreuten Wohnformen anzubieten.

Ambulant statt stationär: Dadurch kann es zu einem Innovationsschub auf dem Pflegemarkt kommen. Es bietet sich die Chance für eine vielfältigere Versorgungslandschaft, die den individuellen Bedürfnissen der Pflegebedürftigen besser Rechnung trägt. Und es hat das Potenzial, für eine Verbesserung der Qualität der Angebote zu sorgen. Doch ist die Umstellung auf diesen ambulanteren Ansatz auch eine Herausforderung. Soll sie erfolgreich bewältigt werden, ist eine gute Vernetzung und Koordination der Akteurinnen und Akteure vor Ort notwendig. Die Politik und die Kommunen können hier Impulse geben und diesen Prozess moderieren.

Doch welche Anforderungen stellen ältere Menschen an Wohnen und Pflege im Alter?
Welche Erwartungen und welche Wünsche haben sie ganz konkret?
Welche Wohnoptionen und gesetztliche Hilfsansprüche bestehen derzeit?
Wie können sowohl mit bewährten als auch mit neuen Strukturen vor Ort in den Stadtteilen ältere Menschen künftig neue Lebens- und Lösungswege für das selbstbestimmte Wohnen im Alter erreichen?

Darüber wollen wir sprechen. Deswegen laden wir am Dienstag, 2. April 2019, ab 18 Uhr in das Johanniterhaus Bremen zur Diskussion. Prof. Dr. Matthias Zündel von der Hochschule Bremen wird dabei zunächst ein kurzes Referat halten, in dem er über die Herausforderungen spricht, die die Pflege der Zukunft an Politik und Gesellschaft stellt. Dieses Referat soll Impulse liefern für die anschließende Diskussion mit der gesundheitspolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion, Steffi Dehne. Auch das Publikum ist herzlich eingeladen, an der Diskussion teilzunehmen.

Ablauf:
18.00 Uhr: Begrüßung: Steffi Dehne, MdBB, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion

18.10 Uhr: „Pflege der Zukunft: Herausforderung an Gesellschaft und Politik“, Prof. Dr. Matthias Zündel, Gesundheits- und Pflegemanagement, Hochschule Bremen

18.20 Uhr: Diskussion auf dem Podium und mit dem Publikum
Steffi Dehne, MdBB
Prof. Dr. Matthias Zündel

19.15 Uhr: Zusammenfassung und Schlusswort: Steffi Dehne, MdBB