Nachdem sich viele Anwohner der Lisa-Keßler-Straße und aus den benachbarten Straßen des Nedderlandes beim SPD Ortsverein über den fehlenden Bürgersteig entlang des Achterdieks bis zum Neubaugebiet Seerosenpark beschwert hatten, organisierte der Vorsitzende Derik Eicke einen Ortstermin am 02. April mit dem Bürgerschaftsabgeordneten und Mitglied der Baudeputation Rainer Hamann.

Derik Eicke schildert die Gefährdung für die Anwohner

Ungefähr 45 Oberneulanderinnen und Oberneulander nutzten die Gelegenheit ihre eigene Sicht dem Abgeordneten zu schildern. Es wurde schnell deutlich, dass durch den fehlenden Bürgersteig sehr verschieden Bevölkerungsgruppen gefährdet werden. Zum einen sind da die (Schul-)Kinder aus dem kinderreichen Seerosenpark, die morgens entgegen dem Berufsverkehr in den engen Achterdiek müssen. Gefährdet sind allerdings alle Anwohner der Lisa-Keßler-Straße, die die Bushaltestelle erreichen oder zum Kiosk in der Stadtländerstraße wollen. Auch die Anwohner der anliegenden Straßen des Nedderlandes, die z.B. im Achterdiekpark spazieren gehen wollen, äußerten ihren Unmut. Besonders Rollstuhlfahrer und älteren Menschen, die sich durch den Autoverkehr massiv bedrängt sehen, da sie nicht den unbefestigten Seitenstreifen benutzen können, wünschen sich den Bürgersteig.

Rainer Hamann beantwortet die vielen Fragen der Anwohner

Besonders gefährlich wird die Situation, wenn Autos verkehrswidrig vom Büropark in den Achterdiek einbiegen und dann mit dem normalen Verkehr die ganze Straßenseite benötigen. In dieser Situation bleibt kein Platz für die Fußgänger und Radfahrer. Allein in den ersten 15 Minuten des Ortstermins stoppte die Polizei vier Falschfahrer. Des Weiteren benutzten verbotenerweise LKWs diese Straße. Ortsvereinsvorsitzender Derik Eicke: „Diese Situation ist so nicht mehr hinnehmbar. Wir können vom Glück reden, dass noch niemand angefahren worden ist.“ Auch Rainer Hamann musste zugeben, dass die Lage vor Ort alles andere als befriedigend ist. Er machte allerdings deutlich, dass er eine schnelle Lösung nicht versprechen kann, da im Haushalt bis jetzt keine Gelder für den Bürgersteig eingestellt sind.

Die SPD Oberneuland kündigte weitere Aktionen am Achterdiek an. „Wir können vor Ort nicht warten bis sich die Beiräte aus Horn und Oberneuland zu einem Gesamtkonzept durchringen. Wahrscheinlich sind bis dahin die meisten Grundschüler schon mit ihrem Studium fertig.“