SPD Horn-Lehesterdeich und Oberneuland laden zur Diskussion / Schüler für Europa begeistern
In der Bevölkerung bestehen zum Teil große Vorbehalte gegen die Europäische Union, ihre Institutionen und die politische Zielrichtung. Befürchtungen gibt es bezüglich der Osterweiterung und eines Unterbietungswettbewerbs auf dem Arbeitsmarkt, besonders im Dienstleistungssektor. Skeptische Bürger werfen den politischen Akteuren im Europarat oder Europäischen Parlament Verschwendung von Steuergeldern vor. Sie kritisieren einige EU-Gesetze und Verordnungen, die die Bürger gängeln und Vieles zu detailliert vorschreiben wollen.
„Was geht uns eigentlich Europa an?“ Diese Frage stellen sich zurzeit viele Bremerinnen und Bremer. Auf Einladung der beiden SPD Ortsvereine Horn-Lehesterdeich und Oberneuland wird die Bremer Europaabgeordnete Karin Jöns diese Frage beantworten.
Im Jugendhaus Horn-Lehe, Curiestraße 2b wird sie am Montag, 18. Mai um 19.30 Uhr nach einem Vortrag auch für eine Diskussion zur Verfügung stehen.
Den SPD Ortsvereinen geht es vor allem darum, dass die Menschen zur Wahl gehen. Thomas Hohenhinnebusch (Lehesterdeich): „Viele Bürger lehnen aus Unkenntnis über die Funktionsweise der Europäischen Union, diese ab. Wir möchten an diesem Abend versuchen ein paar Vorurteile zu widerlegen und die enormen Möglichkeiten eines vereinten Europas deutlich zu machen.“ Der Oberneulander Vorsitzende Derik Eicke weiter: „Der jahrhundertealte Traum einer friedlichen Staatengemeinschaft in Europa scheint sich endlich zu verwirklichen, nachdem in all den Jahrhunderten davor schreckliche Kriege stattgefunden hatten, die zum Teil in die ganze Welt ausstrahlten. Schon aus diesem Grund lohnt es sich wählen zu gehen.“ Besonders die Schülerinnen und Schüler der beiden Stadtteile liegen den beiden Vorsitzenden am Herzen: „Im Jahre 2000 haben Schülerinnen und Schüler den Leitspruch der Europäischen Union formuliert: „In varietate concordia“ – „In Vielfalt geeint“. Dieser Spruch vermittelt alles wofür die EU steht: das Zusammenhörigkeitsgefühl in Frieden und mit demokratischen Werten; gleichzeitig zeigt er den Gewinn der kulturellen Vielfalt von Sprachen und Traditionen für die Menschen in Europa. Wichtig sind uns daher die jungen Menschen, die die Union leben und weiterentwickeln werden. Sie wachsen ganz selbstverständlich in ein vereintes Europa hinein, dessen Ziel die europäische Bürgergesellschaft sein wird. Durch sie wird Europa „normal“.