Fahrt zu Käthe Kollwitz und Heinrich Zille

SPD Oberneuland lädt zur Kulturveranstaltung / Parallelen zur Gegenwart

Die Kulturbeauftragte der SPD Oberneuland Ursula van den Busch organisierte eine Fahrt in die Ausstellung “Nahsicht. Käthe Kollwitz und Heinrich Zille“.

In einer exklusiven Führung für interessierte Oberneulanderinnen und Oberneulander im Paula Modersohn-Becker Museum treffen das zeichnerische Frühwerk von  Käthe Kollwitz (1867–1945) und die selten gezeigten Fotografien Heinrich Zilles (1858–1929) aufeinander. Für beide Künstler steht der Mensch in Berlin um 1900 im Mittelpunkt. Sie präsentieren einen ungeschönten Blick auf das Großstadtleben der Jahrhundertwende, abseits des Schönen.

„Es ist erschütternd diese Bilder und Fotos mit all ihrem Elend, das das Leben der einfachen Menschen bestimmte, zu sehen“, so eine Oberneulanderin. Besonders die Darstellungen der hungernden Kinder in Berlin zur Kaiserzeit bewegten die Betrachter. Der SPD-Vorsitzende Derik Eicke: „So sehr uns die Bilder auch emotional treffen müssen wir uns bewusst machen, dass wir dieses Elend auch heute noch haben. Die Kinderarmut in Bremen ist erschreckend hoch und durch die Hartz 4-Gesetze hat sich die Lage vieler Familien enorm verschlechtert.“

Nach dem Besuch der Ausstellung war in einem Lokal in der Böttcherstraße eine abschließende einstündige Gesprächsrunde von Ursula van den Busch organisiert, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die damaligen und heutigen gesellschaftlichen Missstände diskutierten.

Die SPD Oberneuland wird weitere Fahrten in Kunstausstellungen für die Oberneulander organisieren. „Wir möchten in Zukunft besonders unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger ansprechen und für sie auch Fahrgemeinschaften anbieten“, so die 2. Vorsitzende Elke Steinhöfel.