Die SPD Oberneuland hat sich auf ihrer letzten Sitzung einstimmig gegen die Bebauung des alten Sportplatzes mit einem Vollsortimenter ausgesprochen.
„Als wir vor über einem Jahr als Vorstand der Ansiedlung zugestimmt hatten, war der Sachverhalt für uns ein völlig anderer. Mittlerweile wissen wir, dass mehrere tausend Oberneulander die Ansiedlung nicht wollen. Auch fühlen sich die Menschen vor Ort nicht unterversorgt, wie es die Daten des Nahversorgungskonzeptes der Stadt Bremen Oberneuland attestiert hatte“, so die 2. Vorsitzende Elke Steinhöfel.
Die SPD Oberneuland suchte im letzten Jahr verstärkt den Kontakt zu den Oberneulandern, um zu erfahren, wie sie zum Vollsortimenter stehen. Bei der Aktion „Wo drückt der Schuh?“, den die SPD jeden Samstag in Oberneuland organisiert, war der Supermarkt ein ständiges Thema. Der Vorsitzende Derik Eicke weiter: „Die Menschen wollen diesen Markt nicht. Es gab keine positive Rückmeldung bei den über 30 Ständen in den letzten 12 Monaten. Wir werden als SPD Oberneuland den Menschen nicht etwas überstülpen, was sie gar nicht haben wollen.“ Des weiteren führten Vorstandsmitglieder mehreren Gesprächen mit Mitgliedern des Bürgerrates, der sich aus Protest zum Supermarkt gegründet hatte. Am Ende dieses Prozesses entschied sich die SPD nun ihre Position zu überdenken.