Während eines Ortstermins bei der Tobias Schule sprachen die beiden Oberneulander Sozialdemokraten Wolfgang Rohdenburg und Derik Eicke mit Elternvertretern und mit dem Schulleiter Dieter von Glahn über die aktuelle Situation der Schule. Schülerbeförderung, Schwimmunterricht, Assistenzen für die Kinder waren nur einige Themen an diesem Nachmittag. Zufrieden ist die Schule mit der Umgestaltung der Linienführung des ÖPNV. Bereits 2013 hatte Derik Eicke dafür einen Beiratsantrag eingebracht, in dem er die Neuzuteilung des öffentlichen Fahrplans des ÖPNV forderte. Ziel war, dass ein Teil der Schülerinnen und Schüler der Tobias-Schule selbstständig ihren Schulweg mit dem Bus meistern können. Nach einem Ortstermin mit dem damaligen Bundestagsabgeordneten und heutigen Bürgermeister Carsten Sieling machten sich die Sozialdemokraten des weiteren für eine feste Haltestelle stark. „Die Buslinie und die Haltestelle gibt es nun. Dennoch ist die Schülerbeförderung ein großes Problem, das jetzt gelöst werden muss“, so Eicke. Hintergrund ist, dass die Schülerbeförderung bei der Privatschule nicht geregelt ist. Für viele Familien besonders aus Bremen Nord und dem Bremer Westen ist das Hinbringen und Abholen der Kinder mit Beeinträchtigungen eine zusätzliche Erschwernis in ihrem Privatleben. Des Weiteren entstehen zusätzliche finanzielle Hürden für diese Familie, die bereits enorme Kosten Schultern müssen. Ungefähr 40 Prozent der Schülerinnen und Schüler ist es nämlich nicht möglich den ÖPNV selbstständig zu nutzen, so dass eine individuelle Schülerbeförderung geplant werden muss.
In einem Antrag für den nächsten Landesparteitag der Bremer SPD fordern die Oberneulander Sozialdemokraten den Senat dazu auf.
Aber auch die Finanzierung des Schwimmunterrichts und einen generell höheren finanziellen Satz pro Schüler, um mehr Assistenzen vor Ort zu haben, fordert die Oberneulander SPD. Wolfgang Rohdenburg weiter: „In der Tobias-Schule ist es den Kindern und Jugendlichen leichter möglich feste Beziehungen untereinander zu schließen. Des Weiteren haben sie durch die verlängerte Schulzeit bis Klasse 12 mehr Möglichkeiten auf ein selbstständiges Leben vorbereitet zu werden. Auch die starke Berufsförderung, die zielgenau auf Jugendliche mit Beeinträchtigungen ausgerichtet ist, stellt die spätere berufliche Teilhabe sicher. Diese Kinder und Eltern müssen stärker unterstützt werden.“ Ein weiteres Thema sind die niedersächsischen Schülerinnen und Schüler. Das Nachbarbundesland zahlt keinSchulgeld für die Tobias-Schule. Hier muss aus Sicht der Oberneulander die Bildungssenatorin Claudia Bogedan und auch der Bürgermeister schnellstens in Verhandlungen treten.
Derik Eicke mit Carsten Sieling 2013 in der Tobias-Schule
Auf der nächsten Beiratssitzung wird die SPD einen Antrag einbringen, der eine Reduzierung auf 30 km/h vor der Schule fordert. Dieter von Glahn freut sich über diese Unterstützung. „Einige unserer Kinder und Jugendliche laufen einfach los, wenn sie einen Freund auf der anderen Straßenseite sehen. Eine Reduzierung der Geschwindigkeit, wie auch bei anderen Schulen, wäre sinnvoll“, so der Schulleiter.
2016 gab es bereits 3 Ortstermine der Oberneulander SPD in der Tobias-Schule, u.a. mit der Bundestagsabgeordneten Sarah Ryglewski