Liebe Bremerinnen, liebe Bremer,

liebe Freunde und Nachbarn,

ich möchte Sie ganz herzlich zu unserer Veranstaltung am Mittwoch, 28.11. um 19.30 Uhr in den Saal des Gehörlosenzentrums Bremen, Schwachhausener Heerstraße 266 einladen.
Drei Referenten von verschiedenen Bürgerinitiativen werden über ihre Kenntnisse und Erfahrungen bzgl. der Gasförderung und dem sogenannten „Fracking“ im Landkreis Verden berichten.
Der Hintergrund ist, dass bei jeder Art der Gasförderung auch immer das sogenannte Lagerstättenwasser, das hochgiftig ist, gefördert wird. Leider wird dieses Lagerstattenwasser nicht aufbereitet o.ä., sondern in vorhandene Bohrungen wieder verpresst. Diese Bohrungen liegen auch im Wasserschutzgebiet in Verden, aus dem über 100000 Bremer Haushalte ihr Trinkwasser beziehen. 2011 gab es bereits in Völkersen einen überirdischen Unfall, der dazuführte, dass die oberste Grundwasserschicht verseucht wurde. Die Sanierung dauert bis heute an. Beim Fracking kommt noch ein giftiger Chemiecocktail dazu, der in die Bohrung verpresst wird.
Eine zweite Folge der Gasförderung sind Erdbeben, die es seit 2013 in den Landkreisen Verden und Rotenburg gibt. Neben der psychischen Belastung ist besonders die Entschädigung für die Schäden schwierig und die Menschen und Gemeinden bleiben auf einem Teil der Kosten hängen.

Ich möchte in den nächsten Monaten und Jahren die Menschen in Bremen für dieses Thema sensibilisieren, da es uns auch angeht. Dafür nutze ich meine Vernetzung, die ich durch meinen Beruf im Landkreis Verden habe, zu Bürgerinitiativen, Bürgermeistern, Ratsmitgliedern, niedersächsischen  Landtags- und Bundestagsabgeordneten. Aus meiner Sicht ist das „Fracking“ generell zu verbieten. Und auch die Gasförderung in dichtbesiedelten Gebieten und Regionen.

Anfang 2019 wird durch die DEA geprüft, ob sich eine Förderung auch im Bereich Qyten, Lilienthal, Grasberg lohnt. Wenn ja werden wir auch durch Erdbeben in Zukunft bedroht. Unser Trinkwasser ist es ja bereits.

Ich würde mich freuen, wenn Sie sich ein eigenes Bild der Lage bei unserer Veranstaltung machen.

Ihr Derik Eicke

Bürgerschaftskandidat – Platz 56