Trinkwasserschutz ist Bestandteil im Regierungsprogramm der Bremer SPD

Derik Eicke stellt Antrag / Umweltminister Olaf Lies lobt die Zusammenarbeit

 

Auf dem Landesparteitag der Bremer SPD folgten die Delegierten einem Antrag der SPD Oberneuland, der dem Trinkwasserschutz oberste Priorität im Lande Bremen geben wird. Der Vorsitzende und Bürgerschaftskandidat Derik Eicke: „Wasser ist die Grundlage für alles Leben. Daher muss der Schutz unseres Grundwassers oberste Priorität haben.“ Da Bremen nur einen Bruchteil seines Trinkwasserbedarfs selber fördern kann beschlossen die Delegierten auch, dass ein SPD-geführter Senat eine Bundesratsinitiative Niedersachsens für ein Verbot der Gasförderung in Wasserschutzgebieten unterstützen wird. Hintergrund ist, dass trotz moderner Technik keine Erdgasbohrung langfristig absolut sicher sein kann. „Da, wo Trinkwasser gefördert werde, darf dieses Restrisiko nicht eingegangen werden,“ zeigt sich auch die niedersächsische Landtagsabgeordnete Dörte Liebetruth erfreut, die sich im Landtag in Hannover für ein Verbot der Erdgasförderung in Wasserschutzgebieten einsetzt. Im rot-schwarzen Koalitionsvertrag für Niedersachsen ist der absolute Vorrang des Trinkwasserschutzes vor der Erdgasförderung bereits verankert. Risiken, dass die Erdgasförderung das Trinkwasser verunreinigen könnte, ergeben sich unter anderem, wenn Erdbeben die Bohrung erschüttern. Wo Erdgas gefördert wird, steigt die Erdbebenhäufigkeit. Bei jeder Gasförderung wird auch das sogenannte Lagerstättenwasser, das tief in der Erde ist, mitgefördert. Dieses kann u.a. Benzol, Quecksilber und radioaktive Stoffe enthalten und hochgiftig sein. Es besteht die Gefahr, dass es bei der Gasförderung ins Trinkwasser austritt oder zum Teil irgendwo in der Erde verbleibt. Auch durch Anwendungsfehler bei der Gasförderung an der Erdoberfläche kann es zur Verseuchung des Bodens kommen. „Sollte dies geschehen, wäre dies eine Katastrophe. Aktuell spielen wir russisches Roulette mit der wichtigsten Ressource, die wir haben“, so Eicke.  Nach mehreren Gesprächen im Landkreis Verden trafen sich Dörte Liebetruth und Derik Eicke im Landtag in Hannover, um sich bei den Themen Trinkwasserschutz und Gasförderung abzusprechen. Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies lobte die gute Zusammenarbeit mit Dörte Liebetruth und Derik Eicke und betonte die hohe Bedeutung des Trinkwasserschutzes: „Grundwasser ist die wichtigste Trinkwasserressource in Norddeutschland. Der Schutz des Grund- und Trinkwassers hat für mich die höchste Priorität und darf durch nichts gefährdet werden“, betonte Lies.

Derik Eicke im Gespräch mit Olaf Lies im Landtag in Hannover

Für die nächsten Monate plant Derik Eicke mehrere Informationsveranstaltungen zusammen mit den Bürgerinitiativen und Dörte Liebetruth zum Thema „Die niedersächsische Gasförderung – auch ein Bremer Problem“. Weitere Informationen findet man www.derik-eicke.de

Bürgerschaftskandidat Liste 01 – Platz 55 (neu!)

Änderungsantrag OV Oberneuland:

Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Für die Bremer SPD hat der Trinkwasserschutz daher oberste Priorität und Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen, u.a. der Erdgasförderung. Die Gewinnung von Trinkwasser auf bremischen Gebiet garantiert nur zu einem Teil die langfristige Sicherung unseres Trinkwasserbedarfs. Bremen bezieht 20 Prozent seiner Trinkwassermenge aus Blumenthal und Vegesack, dies wollen wir auch künftig im bisherigen Rahmen sicherstellen. Bei einer Ausweitung müssen die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner und der Betriebe berücksichtigt werden.

Um den Schutz des Trinkwassers zu garantieren, das Bremen aus Niedersachsen erhält, wird ein SPD-geführter Senat im Bundesrat ein Verbot der Erdgasförderung in Wasserschutzgebieten unterstützen.

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