Liebe Oberneulanderinnen und Oberneulander,

die Bebauung ist kein neues Thema. Unser Vorsitzender und Bürgerschaftskandidat Derik Eicke hat bereits 2015 auf eine mögliche Bebauung eines großen Teilstücks zwischen dem Büropark und dem Lür-Kropp-Hof hingewiesen. Mit einem Flyer, der 4000mal in Oberneuland verteilt worden war, bat er um Unterstützung für seine Online-Petition für die Bremische Bürgerschaft. Diese Petition unterstützten damals 260 Personen.

Leider muss man feststellen, dass der Beirat Oberneuland bei der Aufstellung des „Flächennutzungsplans“, der maßgeblich für Bebauungspläne in ganz Bremen ist, nicht „optimal“ gearbeitet hat. Während alle Stadtteile mehrfach in Beiratssitzungen darüber diskutierten, war dieses Thema am Ortsamt und dadurch am Beirat vorbeigegangen. Es gab auf Initiative der SPD Oberneuland noch ein „schnelles Treffen“ der Fraktionsvorsitzenden und es wurden schnell ein paar Punkte als offizielle Stellungnahme für die Behörde verfasst.

Die Folgen sehen wir u.a. an der Grünfläche hinter dem Büropark, die jetzt als „Wohnbauflächen-Prüfbereich“ eingetragen ist. Der ganze Flächennutzungsplan wurde dann von der Bürgerschaft beschlossen.

In Zukunft ist es wichtig, dass ein Bürgerschaftsabgeordneter aus Oberneuland sich stärker diesen großen Themen, die unseren Stadtteil so stark betreffen, annimmt. Unser Bürgerschaftskandidat Derik Eicke wird seine Bürgerdialoge, die er seit 10 Jahren ehrenamtlich in Oberneuland organisiert, als Bürgerschaftsabgeordneter weiterführen, um so unsere Interessen stärker zu vertreten. Große Themen, wie den Flächennutzungsplan muss ein Bürgerschaftsabgeordneter in Zukunft enger begleiten.

Die Petition:

Änderungen im Flächennutzungsplan: Grünfläche erhalten

Im neuen Flächennutzungsplan 2025 ist ein großes Teilstück der Grünflächen zwischen dem Wohn- und Büropark Oberneuland und dem Lür-Kropp-Hof als „Wohnbauflächen-Prüfbereich“ gekennzeichnet.
Bei dem Grünflächenareal handelt es sich um eines der letzten großen zusammenhängenden Freiflächen innerhalb des Bremer Siedlungsraums und muss für die Bremerinnen und Bremer und die Tierwelt erhalten bleiben.
Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr Joachim Lohse wird aufgefordert eine entsprechende Änderung des Flächennutzungsplans zu veranlassen.

Begründung:
Laut Aussage des Bausenators Joachim Lohse will Bremen im Bezug auf die Siedlungsfläche künftig nicht mehr wachsen. So sollen neue Wohnungen nicht mehr auf der grünen Wiese entstehen. Um diesen Zielvorstellungen des Herrn Senators gerecht zu werden muss eine mögliche Bebauung der vorhandenen Grünfläche („die grüne Wiese“) verhindert werden.
Eine Bebauung dieses Grünflächenareals würde einen empfindlichen Eingriff in die Wohn- und Aufenthaltsqualität des gesamten Bremer Nordostens darstellen und widerspricht den Anforderungen an den Flächennutzungsplan, der im besonderes Maße auf Nachhaltigkeit setzt.
Zusammen mit dem Bereich des Achterdieksees, dem Achterdiekpark und dem Gelände des Lür-Kropp-Hofs bilden die weiten Grünflächen ein Ensemble, das sehr viele Bremerinnen und Bremer nutzen, um sich hier in der Weite der Landschaft zu erholen.
Des Weiteren hätte eine Bebauung schwerwiegende Folgen für die Tierwelt, da Rehe, Füchse usw. noch weiter in ihrem Lebensraum eingeengt wären, bzw. sogar verdrängt würden. Das jetzige Areal bietet ihnen den nötigen Rückzugsraum. Gleiches gilt für viele Vogelarten, besonders für Zugvögel.
Darüber hinaus hat der Beirat Oberneuland in einem Beschluss zum Flächennutzungsplan eine mögliche Bebauung abgelehnt.
Gerade das grüne Erscheinungsbild wie die Freiflächen vom Wohn- und Büropark Oberneuland bis hin zum Lür-Kropp-Hof machen eine Stadt wie Bremen lebenswert und attraktiv für ihre Bürgerinnen und Bürger. Es ist daher folgerichtig im Flächennutzungsplan die Kennzeichnung als „Wohnbauflächen-Prüfbereich“ zu entfernen.