Der rechtsextreme Terroranschlag in Halle lässt uns fassungslos zurück, unser Mitgefühl und unsere Trauer gelten den Opfern und ihren Angehörigen. Der Jüdischen Gemeinde gilt unsere aufrichtige Solidarität.

Unser Oberneulander Vorsitzender Derik Eicke führte als Mitglied des Landesvorstandes einen Tag nach dem Anschlag ein längeres Gespräch mit Frau Noa und Herrn Pantijelew vom Präsidium der bremischen Gemeinde. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern des Landesvorstandes ging es um die Unterstützung des jüdischen Lebens in Bremen. Wichtig dafür sind einerseits Gespräche, um Menschen zusammenzubringen, einen Dialog zu führen und gemeinsam gesellschaftlichen Zusammenhalt gestalten. Andererseits müssen alle demokratischen Kräfte in unserem Land aufstehen und Antisemitismus in jeglicher Form klar entgegentreten.

Es darf nicht sein, dass in Deutschland Synagogen gepanzerte Türen und Polizeischutz brauchen. Es ist schwer zu ertragen, dass Menschen nur aufgrund ihrer Religion mit dem Tod bedroht werden. Wer heute antisemitische Dinge sagt ebnet den Weg für Gewalttaten.

Viele Jahre hatten wir geglaubt, dass die unmenschlichen Greultaten des Dritten Reichs ein Mahnmal für uns sind. Dass wir aus der Geschichte gelernt haben.