Foto: Meike Müller

Pressemitteilung vom 20.08.2020:

Mit Nachdruck fordern Anwohnerinnen und Anwohner, Dieter von Glahn für die Tobias Schule und Derik Eicke von der SPD Oberneuland die Anbindung der Rockwinkeler Landstraße mit der Tobias Schule an den ÖPNV. Aktuell ist die Situation, dass die BSAG beide Buslinien 33 und 34 durch die enge Mühlenfeldstraße schickt, anstatt eine über die Landstraße zu leiten, die parallel verläuft. Nun kam es zu einer weiteren Aktion an der Landstraße unter dem Titel „Warten auf den Bus“, um die Unzufriedenheit zum ÖPNV im Stadtteil zu verdeutlichen.

Schulleiter Dieter von Glahn: „Um unsere Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen auf das Leben vorzubereiten ist es wichtig, dass sie möglichst selbstständig sind. Eine Voraussetzung dafür ist die Busanbindung, da ansonsten die Eltern die Kinder zur Schule bringen müssen. Aktuell verhindert der zu lange Fußweg von der Haltestelle Mühlenfeldstraße zur Schule diese Selbstständigkeit.“

Bereits 2013 hatte Derik Eicke für die SPD einen Antrag dazu in den Beirat eingebracht, der auch einstimmig von allen Parteien beschlossen wurde. Auch hatte er damals im Beteiligungsverfahren zum Verkehrsentwicklungsplan 2025 auf die Anbindung geachtet. „Die Führung der Linie 34 ist im Verkehrsentwicklungsplan 2025 klar über die Rockwinkeler Landstraße seit Jahren eintragen. Dabei wird sogar expliziet die Tobias Schule genannt. Warum dies nicht umgesetzt wird ist schleierhaft“, so Eicke.

Dies verstehen auch viele Oberneulanderinnen und Oberneulander nicht. „Warum wird die enge Mühlenfeldstraße mit zwei Buslinien so stark belastet, und wir werden nicht an den ÖPNV angebunden, obwohl dies ohne Probleme möglich wäre. Man redet doch immer vom Klimawandel“, so eine Anwohnerin. Mit der neuen Linienführung wären auch die zahlreichen Sportvereine entlang der Rockwinkeler Landstraße endlich an den ÖPNV angebunden. Zusätzlich wäre das geplante Baugebiet auf dem Mühlenfeld von beiden Seiten erreichbar.

Die Oberneulander Sozialdemokraten erwarten nun zügig eine Umsetzung. „Wir haben kein Verständnis mehr, dass so eine banale Änderung der Linienführung so lange dauert. Die Verkehrswege sind da, die Streckenführung ist ähnlich lang und die beiden Buslinien treffen sich sowieso dann wieder. Nun heißt es machen und nicht nur von der Verkehrswende reden“, so Eicke.