Kein Ausbau der A27
Die SPD Oberneuland lehnt einen Ausbau der A27 zwischen dem Bremer Kreuz und der Überseestadt ab.
„Dieser Ausbau ist nicht im Interesse der Menschen und der Umwelt in den betroffenen Stadtteilen. Er hätte gravierende Auswirkungen auf uns, die wir nicht mehr rückgängig machen können“, so Derik Eicke, Vorsitzender der SPD Oberneuland. Die Sozialdemokraten bezweifeln generell die Notwendigkeit des Ausbaus. Sie basiert auf einer veralteten und überhöhten Prognose zum LKW-Verkehr nach Bremerhaven, die nicht eingetroffen ist. Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Beirat Oberneuland Felix Eichner weiter:“ Der Ausbau ist bereits jetzt verkehrstechnisch unnötig. Nach der Fertigstellung der A281, wenn sich weiterer Verkehr dorthin verlagern wird, benötigt man ihn erst recht nicht.“
Des Weiteren fragen sich die Sozialdemokraten, wo denn überhaupt der Platz herkommen soll. Im Regelfall sind die Fahrspuren 3,75m breit, von denen man zusätzlich zwei benötigt. Dazu kommen die Nebenanlagen, wie zum Beispiel Regenwasserbehandlungsanlagen, damit ein Mindestmaß an Wasserschutz gewährleistet wird. Dies sind insgesamt mindestens neun bis zehn Meter, die benötigt werden. Derik Eicke weiter: “Dies ist an manchen Stellen gar nicht möglich. Will man zum Beispiel die kleine Wümme komplett verrohren und den Rhododendronpark verkleinern? Oder gegenüber den Menschen entlang des Achterdieks die Autobahn in den Garten bauen? Beides ist klar abzulehnen.“ Auch sind aus Sicht der SPD Oberneuland die negativen Auswirkungen auf die Naturschutzgebiete, Biotope und Moore entlang der Strecke abzulehnen. Und es gilt auch Freizeitgebiete, wie den Achterdieksee, die in Mitleidenschaft gezogen würden, für die Menschen zu schützen.
Gerade in Zeiten des Klimawandels und einer dringend benötigten Verkehrswende ist für die Oberneulander Sozialdemokraten dieser unnötige Ausbau ein völlig falsches Signal.